In fünf Schritten erfolgreich Lebensmittelmotten bekämpfen I Ökochecker SWR

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Lebensmittelmotten sind richtige Quälgeister: Wer sie in der Küche hat, will sie loswerden. Doch das gestaltet sich oft schwierig. Was hilft und was nicht, klärt Ökocheckerin Maral.

00:00 Intro
00:17 Schritt 1: Befall erkennen
03:28 Schritt 2: Vorräte untersuchen
05:14 Schritt 3: So lagert man Lebensmittel mottensicher
06:29 Schritt 4: Grundreinigung mit dem Staubsauger
08:02 Schritt 5: Schlupfwespen gegen Motten
09:40 Was taugen Lavendel und Co?
10:12 So umwelt- und gesundheitsschädlich sind chemische Mottensprays
13:59 Fazit

BEFALL ERKENNEN: LEBENSMITTELMOTTEN IM ESSEN?
Ein erstes Indiz für Motten in Lebensmitteln sind weiße Gespinste in den Verpackungen. Oft lassen sich auch bereits verpuppte Larven in den Lebensmitteln finden. Bevor sich die Larven allerdings verpuppen, fressen sie sich rund 4 Wochen lang durch die Lebensmittel. Erst danach suchen sie sich einen geschützten Ort und entwickeln sich zu Motten.

Vorbeugen kann man Motten nur, wenn man Lebensmittel beispielsweise gleich nach dem Öffnen in Gläser, z.B. mit Bügelverschluss, umfüllt. So können sich die Motten erst gar nicht verbreiten. Ein regelmäßiger Check hilft: Lässt sich loses Schüttmaterial, etwa Haferflocken, noch locker hin und her bewegen und ist nicht verklumpt, dann ist das Lebensmittel nicht befallen.

GRUNDREINIGUNG: LEBENSMITTELMOTTEN BEKÄMPFEN
Sollte man doch Gespinste entdecken, entsorgt man die befallenen Lebensmittel am besten gleich, um noch mehr Motten oder gar Schimmelbildung zu verhindern. Wegwerfen muss man auch Verpackungen und Lebensmittel, auf denen sich Kotablagerungen finden. Im zweiten Schritt sollte man Ecken, Löcher und Ritzen in Schränken gründlich aussagen. Müll- und Staubsaugerbeutel sollte man anschließend sofort außerhalb des Hauses entsorgen.

SCHLUPFWESPEN GEGEN MOTTEN
Besonders effektiv, um Lebensmittelmotten zu beseitigen, sind Schlupfwespen. Sie werden in kleinen Pappkarten aufgestellt. Die kleinen Nützlinge bekämpfen die Motten, indem sie ihre eigenen Eier, in die der Motten legen und so keine weiteren Larven daraus schlüpfen können. Die Anwendung sollte viermal im Abstand von zwei Wochen wiederholt werden. Die Schlupfwespen kann man einfach online bestellen oder im Einzelhandel kaufen.

DARUM SOLLTE MAN ANTI-MOTTEN-MITTEL MEIDEN
“Das ist auch ein Problem bei diesen Wirkstoffen, dass die sowohl schädliche als auch harmlose oder sogar nützliche Insekten töten können.” Erik Schmolz, Umweltbundesamt

In den meisten Motten-Sprays sind Pyrethroide enthalten, eine Wirkstoffgruppe von Insektengiften, die dafür sorgt, dass die Nervenübertragung bei Insekten nicht mehr funktioniert. Die Insekten werden gelähmt und sterben meist kurz darauf. Diese Nervengifte haben in der Küche nichts zu suchen, besonders wenn Kinder, Tiere oder kranke Menschen im Haushalt leben. Bei falscher Anwendung können die Wirkstoffe Reizungen, Benommenheit und Allergien auslösen. Auch der Umwelt schaden die Schädlingsbekämpfungsmittel. So sind sie zum Beispielgiftig für Wasserorganismen. Und Achtung: Mittel mit Permethrin sind speziell für Katzen und Reptilien sehr giftig! Vorsicht ist auch bei Anti-Motten-Mitteln mit ätherischen Ölen geboten: Auch diese sind schlecht abbaubar und giftig für Lebewesen.

FAZIT
Lebensmittel regelmäßig zu checken ist das A und O. Selbst noch verschlossene Verpackungen sind nicht 100% vor Motten sicher. Fachleute raten bei einem Befall mit Lebensmittelmotten zu Schlupfwespen und von Anti-Motten-Sprays in Privathaushalten ab.

Weiterführenden Links
• Umweltbundesamt (2019): Lebensmittelmotten. https://www.umweltbundesamt.de/lebens...
• BMUV (2020): Kurzinfo Biozide. https://www.bmuv.de/themen/gesundheit...
• Ökotest (2021): Lebensmittelmotten bekämpfen: Nicht alle Mittel helfen und sind unbedenklich. https://www.oekotest.de/bauen-wohnen/...

Credits
Autorin: Miriam Bade
Moderation: Maral Bazargani
Redaktion (solisTV): Kathrin Gatzemeier
Redaktion (SWR): Cordelia Marsch und Katharina Voigt
Bildquelle: SWR

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